Archiv 2016

 

 

"Gott - das Haus meines Lebens"

Kindergottesdienstfreizeit der Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach

27 Kinder aus unserem Kirchspiel waren vom 14. bis 16. Oktober zur diesjährigen Kinderfreizeit auf der Ev. Jugendburg Hohensolms, um gemeinsam zu beten, zu singen, zu spielen, zu basteln und Gemeinschaft mit anderen Kindern zu erleben.
Begleitet von Pfarrer Jürgen Seng und Heike Kreutzer, Heike Lucas, Diana Melbert, Angela Schäfer, Andrea Schmidt sowie Simone Schmidt vom Mitarbeiterteam startete am Freitag, dem 14. Oktober gegen 15.00 Uhr ein Reisebus des Reisedienstes Schäfer in den Westerwald, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kinderfreizeit auf die mittelalterliche Burganlage zu bringen. Nachdem die Zimmer verteilt und die Betten bezogen waren, gab es im ehemaligen Marstall, der zu einem modernen Speisesaal umgebaut ist, ein leckeres Abendessen. Der weitere Freitagabend wurde zum Kennenlernen und gemeinsamen Spielen genutzt. Simone Schmidt, die musikalische Leiterin des Kindergottedienstes, hatte wieder ein umfangreiches Liederheft aus neuen und bekannten Liedern vorbereitet, aus dem immer wieder gesungen wurde und bis zur Heimfahrt am Sonntag ertönten die Kigo-Hits wie: „Gott, die Burg in meinem Leben“, „Gott baut ein Haus“, „Das Wort von Gott läuft um die Welt“ und viele andere aus begeisterten Kinderkehlen. Am Samstag gestalteten die Kinder sich zunächst als Erinnerung an die Tage auf der Jugendburg eine persönliche Tasche, in die sie später alle Erinnerungsstücke an die Freizeit packen konnten. Später entstanden liebevoll gestaltete Lichthäuser, Bilder und Bügelperlenbilder, die alle mit dem Motto der Kinderfreizeit  „Gott – das Haus meines Lebens“ in Zusammenhang standen. Bei herrlichem Wetter erkundete die Gruppe am Samstagnachmittag durch die Gemeinde Hohensolms und machte einen ausgedehnten Halt am Abenteuerspielplatz. Ein besonderer Höhepunkt war am Samstagabend eine Führung durch die mittelalterliche Burganlage, bei der die Burgführerin Astrid Graipner-Bernhardt  die Gruppe aus dem Schlitzerland auf eine interessante und kurzweilige Zeitreise durch die  700jährige Geschichte der Burg nahm, dabei verstand es die Historikerin die Kinder mit ihren Ausführungen zu begeistern. Neben allerlei Geschichte und Geschichten erfuhr man, dass das Treppenhaus in der Burg eines der größten im ganzen Land ist,  dass der kleine Graf auf einem Gemälde seine Betrachter immer anschaut, warum manch nette Prinzessin auf die Burg Hohensolms kam, um eine Tasse Tee zu trinken, und dass jeder Besucher ein anderes  Ergebnis beim Zählen der zahlreichen Stufen im großen Treppenhaus herausbekommt. Im Mittelpunkt des Sonntags stand natürlich die Feier eines großen Kindergottesdienstes, in dem Andrea Schmidt und Jürgen Seng als Bauherren auftraten, die da-rüber stritten, warum es gut ist, sein Haus auf einen festen Grund zu bauen. Pfarrer Seng erläuterte später, dass Gott das feste Fundament im Lebenshaus der Menschen sein möchte und dass es gut ist, auf Gott zu bauen, da er Halt und Stärke gibt – so, wie ein solides Fundament ein Haus trägt und hält. Viel zu schnell waren drei ereignisreiche Tage zu Ende, und nach dem Mittagessen holte ein Schäfer-Bus die Gruppe zur Heimfahrt ab. Die Kinderfreizeit war voller Musik, Lachen und Fröhlichkeit, Action und Entspannung, gemeinsamem Erleben und freier Zeit zum Gestalten der Ferientage. Eine ganze Menge neuer Eindrücke und viele neue Freundschaften nahmen die Kinder im Gepäck mit nach Hause. Nicht zuletzt durch den  hervorragenden Service des Hauses und das tolle Ambiente der Burganlage wird die Kinderfreizeit noch lange bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nachwirken. Pfarrer Seng dankte zum Schluss den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen für ihre Zeit und ihr Engagement, die sie wieder einmal für die Kinder und die Arbeit in der Kirchengemeinde, zur Ehre Gottes, eingebracht haben.

 

 

Patenschaft über die Kindernothilfe

Seit über 55 Jahren unterstützt die Kindernothilfe als christliches Kinderhilfswerk weltweit Kinder in Not und setzt sich für ihre Rechte ein. Ihr Ziel ist dann erreicht, wenn sie und ihre Familien ein Leben in Würde und mit guten Zukunftsperspektiven führen können - ohne Armut, Elend und Gewalt. Mehr als 1,8 Millionen Mädchen und Jungen stärkt, schützt und beteiligt die Kindernothilfe derzeit in 31 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.
1959 wurde der Verein Kindernothilfe gegründet, um armen Kindern in Indien ein besseres Leben zu ermöglichen. Mittlerweile gehört der Verein zu den größten Nichtregierungsorganisationen für Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland. Die Arbeit wird unterstützt durch über 245.000 Spender und Spenderinnen, 1.000 ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die Kindernothilfe-Stiftung sowie Schwesterorganisationen in Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Für den seriösen Umgang mit Spendengeldern erhält der Verein seit 1992 jährlich das DZI-Spendensiegel (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen). Im Rahmen des Transparenzpreises wurde die Kindernothilfe mehrmals für eine qualitativ hochwertige und transparente Berichterstattung ausgezeichnet.
Neben vielen Prominenten unterstützt auch unsere Kirchengemeinde seit fast 40 Jahren die Arbeit der Kindernothilfe. Mit je sechs Zahlungen von 25,56 Euro monatlich (das macht pro Jahr 1.840,32 Euro)übernimmt die Kirchengemeinde Patenschaften und spendet für Projekte. Da ich diese Aktion fantastisch finde und mehr darüber erfahren wollte, habe ich mich bei Andrea Schmidt erkundigt, was genau mit diesem Geld passiert. Vielleicht interessiert es Sie ja auch?

Insgesamt gibt es zum jetzigen Zeitpunkt sechs Projekte, in die das Geld unserer Gemeinde fließt.
Mit dem Straßenkinderprojekt „INUA TOTO St. Martin Catholic Social Apostolate in Nyahururu“ in Kenia unterstützen wir ein Patenkind und eröffnen ihm  und den Menschen in seinem Umfeld somit neue Chancen. Bei den Kindern in den Schutzzentren konnte im letzten Jahr ein erhöhtes Selbstbewusstsein, Fortschritte in praktischen Fähigkeiten und Zuversicht für die Zukunft beobachtet werden. Dies machte sich in verbesserten schulischen Leistungen und positivem Sozialverhalten bemerkbar.

Das zweite Projekt „MAPHUNUIRO NDI CHUMBA (BILDUNG IST SCHATZ)“ in Malawi konzentriert sich auf die Bildung in dem Land, das zu den ärmsten Ländern der Welt gehört. Mit unseren Zahlungen konnte die Anwesenheit der Kinder in den Schulen erhöht werden. Außerdem wurden die Schülerinnen und Schüler ermutigt, Bücher zu lesen und so ihren Lernerfolg zu steigern. Denn wer Bücher liest, erweitert seinen Horizont und lernt mehr. Es wird den Kindern Zugang zu Literatur verschafft, indem Beziehungen mit dem nationalen Bibliotheksservice Malawi intensiviert wird.

Das dritte Projekt „Entrepreneurial Development Programme - Hilde zur Selbsthilfe für Familen“ in Südafrika. Hier werden Kleingruppen aus fünf Personen („G5“)gegründet, die angeleitet werden, einen Garten zu bewirtschaften, Kleinbetriebe zu gründen, zu sparen und einkommensschaffende Maßnahmen auszuführen. Nachhaltige Entwicklung geht oft langsamer als erhofft vonstatten. Die Beteiligung der Bevölkerung an Entscheidungsprozessen ist für die Erreichung der Projektziele wesentlich. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor Ort haben jedoch erlebt, dass der Armutskreislauf im Leben vieler Familien durchbrochen wurde. G5_Mitglieder begannen ein geregeltes Leben zu führen und konnten die Bedürfnisse ihrer Familien stillen.

Bis März 2015 wurde Adithya Bkju durch eine Patenschaft im vierten Projekt unterstützt. Das Oasis-Gemeinwesenentwicklungsprojekt in Kuruppanathara unterstützte frühkindliche Betreuung, Vor- und Grundschulen für Kinder, Gesundheitsprogramme und Erwachsenenbildung, die Verbesserung der Infrastruktur und die Inanspruchnahme und Nutzung staatlicher Förderangebote. Dank dieser Arbeit hat sich die Einstellung der Menschen zu Themen wie Ernährung, Bildung, Gesundheit und wirtschaftliche Entwicklung positiv verändert. In den vergangenen Jahren haben sich die Einkommensverhältnisse fast aller Familien deutlich verbessert. neben der Land- und Viehwirtschaft setzen die Frauen und Männer ihre persönlichen Fähigkeiten verstärkt in der Vermarktung ihrer traditionellen Produkte ein.
Mit dem fünften Projekt unterstützen wir ein Patenkind in der St. Francois de Salle Schule in Haiti. Hier tragen wir dazu bei, dass die Mädchen und Jungen aus Carrefour ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können. Wissen wir doch: Bildung ist der Schlüssel, um die Armutsspirale zu durchbrechen.

Das letzte, das sechste Projekt unterstützt das Projekt „PROAME - Programa de Apoio a meninos e menianas PROAME“ in Brasilien. Dieses Vorhaben hat die Stärkung des familiären und gemeinschaftlichen Zusammenlebens, die soziale Kontrolle und Mobilisierung, der Kindesschutz sowie die Qualifizierung der Leitung zum Ziel. Die Arbeit trug dazu bei, dass Kinder und Jugendlichen ein Lächeln zeigten, Gewaltsituationen überwunden oder verhindert wurden.

Vielleicht möchten Sie auch etwas spenden? Ihre freie Spende wird von der Kindernothilfe in Projekten eingesetzt, in denen der Bedarf am dringendsten ist. Alle Projekte haben das Ziel, dass Kinder in Not und ihre Familien ein Leben in Würde und mit guten Zukunftsperspektiven aufbauen können – ohne Armut, Elend und Gewalt. Bitte unterstützen Sie diese weltweite Arbeit mit Ihrer freien Spende! Herzlichen Dank. Mehr Informationen finden Sie unter www.kindernothilfe.de.

Beitrag von Claudia Trabes, Pfordt.

 

 

Die Perle Odenwaldes besucht


Tagesfahrt der Evangelischen Kirchengemeinden Fraurombach und Hartershausen nach Michelstadt
Hartershausen – Am Samstag, dem 24. September 2016 machten sich zwei Busse des Reisedienstes Schäfer mit rund 90 Personen aus Hemmen, Hartershausen, Üllershausen, Pfordt, Fraurombach und Schlitz auf zur diesjährigen Tagesfahrt des Ev. Kirchspiels Hartershausen. Ziel war Michelstadt im Odenwald.
Nach der Abfahrt im Schlitzerland ging es zunächst über die Autobahn Richtung Süden. Unterwegs wurde eine Frühstücksrast eingelegt, für die Mitglieder des Kirchenvorstandes und Pfarrer Seng eine reichhaltige Vesper vorbereitet hatten, die von den Mitreisenden gerne angenommen wurde. Danach fuhren die Busse durch den Odenwald nach Michelstadt. Hier erwarteten drei Stadtführer die Gruppe und erläuterten allerhand Wissenswertes über die Perle des Odenwaldes, die bereits im Jahr 741 in einer Schenkungsurkunde an den Bischof Burkhard von Würzburg erstmals als „Michlinstat“ erwähnt wurde. Natürlich wurden auch die ehemalige Burg, die sog. Kellerei, die Stadtkirche, die Synagoge, die Löwenhofreite mit dem Schwiegermutterbrunnen und das bekannte Rathaus besucht.
Nach der gut 90-minütigen Stadtführung bestand die Möglichkeit die historische Altstadt auf eigene Faust zu erkunden, im Stadtpark zu schlenern, das OPdenwald- und Spielzeugmuseum, mit seiner großen Modelleisenbahn zu besuchen, oder in einem der zahlreichen Cafés sich mit regionalen Leckereien verwöhnen zu lassen. Bei herrlichem Spätsommerwetter konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ausflugs die letzten Sonnenstrahlen genießen.
Die Rückfahrt führte zum gemeinsamen Abendessen in die Gaststätte „Zum Froschwirt“ in den Neuhofer Ortsteil Dorfborn. Wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagesfahrt sich stärken und einen schönen Tag gemeinsam ausklingen lassen konnten.

 

 

Diamantene und Silberne Konfirmation in Hartershausen

„Wer Gott, dem allerhöchsten traut, der hat auf keinen Sand gebaut“

Hartershausen –Am 8. April 1956 konfirmierte Pfarrer Hans Müller zehn junge Menschen in Hartershausen und an gleicher Stelle wurden am 7. April 1991 15 Jugendliche von Pfarrer Helmut Bähringer konfirmiert. Aus diesem Grund fand am vergangenen Sonntag, dem 4. September 2016 in der Hartershäuser Nikolaikirche ein festlicher Gottesdienst statt, in dem die Diamantene und die Silberne Konfirmation gefeiert wurde, und an dem sechs Diamantene und neun Silberne Konfirmandinnen und Konfirmanden teilnehmen konnten.
Seiner Festpredigt legte Pfarrer Jürgen Seng das Gleichnis vom Hausbau, in dem Jesus sagt: „Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet. Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein und sein Fall war groß.“ Seng erinnerte zunächst an Ereignisse des Jahres 1956, wie die Einführung der Wehrpflicht und die Hochzeit von Fürst Rainier von Monaco mit Grace Kelly und an das Jahr 1991, in dem u.a. der zweite Golfkrieg die Welt erschütterte und Helmut Kohl zum ersten gesamtdeutschen Bundeskanzler gewählt wurde.
Seng sagte, dass der Tag der Jubiläumskonfirmation einlädt zum Innehalten, zur Rückschau und zum Bilanz ziehen. Er erinnerte an Lieder, Psalmen, Texte und Gebete, die die Konfirmandinnen und Konfirmanden auswendig lernen mussten, und er fragte, ob bei der Konfirmation ein Glaubensfundament bei den heutigen Jubiläumskonfirmandinnen- und konfirmanden gelegt worden sei. Ausgehend vom erwähnten Gleichnis verglich Pfarrer Seng den Glauben an Gott mit dem Bau eines Hauses. So wie ein Haus ein solides Fundament benötigt, das ihm Halt gibt, benötigen Menschen auch einen festen Untergrund, besonders dann, wenn etwas, was Sicherheit gegeben hat, die die Ehe, die Familie oder der Arbeitsplatz plötzlich wegbricht. Dann ist es gut, wenn man in Gott ruhen kann und Kraft zum Glauben hat. Die Sorgen und Nöte, die der Alltag mit sich bringt kann man sich nicht vom Leib halten, aber manch große Sorge mag kleiner werden, manche Last erträglicher, wenn man sie von Gott her denkt.  Und so wie beim Innenausbau eines Hauses Geduld von Nöten ist, braucht man auch beim Glauben Ausdauer und Geduld. Glaube ist, so Seng, eine Lebenseinstellung in die es Zeit braucht hineinzufinden. Glaube ist niemals fertig, sondern er verändert sich, er reift und wächst. So wie ein Haus vor Kälte, Regen und Stürmen schützt, schützt der Glaube vor der Kälte der Welt, vor dem Regen des Misstrauens und den Stürmen der Sorgen. Weiter sagte Pfarrer Seng in seiner Predigt: „Es gibt sehr viele Menschen, die meinen, auf so ein Haus des Glaubens verzichten zu können. Ich nehme an, man kann wirklich ganz gut ohne Glauben leben. Ich gehe aber davon aus, dass man mit Glauben besser lebt. Es ist ein Zusatz zum Leben, der uns gut tut. Ich kann jahrzehntelang gut ohne Gott auskommen. Aber es mag der Zeitpunkt kommen im Leben, an dem ich froh wäre, wenn ich Vertrauen, Glauben hätte.“ Seng schloss mit dem Wunsch, dass ein Tag, wie die Jubiläumskonfirmation dazu dienlich ist an seinem ganz persönlichen Glaubenshaus zu bauen und zu wachsen.
Wie vor 60 und 25 Jahren fanden sich sich die Jubelkonfirmandinnen- und konfirmanden vor dem Altar ein, und der Segen, der ihnen damals zugesprochen wurde, wurde erneuert. Pfarrer Jürgen Seng überreichte dazu eine Erinnerungsurkunde sowie ein kleines Buchgeschenk. Fürbittend wurde auch derer gedacht, die bereits verstorben sind. Dies waren aus den Reihen der Diamentenen Konfirmanden: Gerhard Göbel, Elisabeth Greb, geb. Wahl und Horst Adolf Manz. Aus den Reihen der Silbernen Konfirmanden verstarb bereits Bianca Feick. Die gemeinsame Feier des heiligen Abendmahls unterstrich den besonderen Charakter dieses festlichen Gottesdienstes, der zudem eine besondere Note durch die feierliche musikalische Gestaltung durch Britta Seng an der Orgel erhielt. Kirchenvorsteherin Melanie Klein wirkte ebenfalls im Gottesdienst mit.
Im Anschluss an den festlichen Abendmahlsgottesdienst trafen sich sowohl die Silbernen Konfirmandinnen und Konfirmandin zur Feier im Landgasthaus „Porta“ in Pfordt und die Diamentenen Jubilare trafen sich in der Pizzeria „La Gondola“ in Schlitz.
Zur Diamantenen Konfirmation gingen: Maria Füssl geb. Eurich, Rothraut Hesse, geb. Pfeiffer,Inge Hofmann, geb. Ritz, Karl Schmidt, Brigitte Spengler, geb. Lindenau und Helga Stein, geb. Schäfer.
An der Silbernen Konfirmation nahmen teil: Sebastian Bähringer, Thomas Feick, Andreas Fischer, Simone Grösch, geb. Jörg, Mike Klein, Melanie Möslein, geb. Feick, Christine Scharrer, Ingo Schmidt und Uwe Sippel.

 

 

"Tafeln" - eine Idee, von der alle profitieren

In Deutschland leben Millionen Menschen in-mensarmutsind unmittelbar von ihr bedroht: vor allem Arbeitslose, Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner. Wenn das Geld knapp wird, sparen die meisten bei der täglichen Ernährung – zu Lasten ihrer Gesundheit.
Gleichzeitig fallen täglich bei Lebensmittelproduzenten, in Supermärkten, in Hotels und Restaurants, auf Wochenmärkten und bei Veranstaltungen große Mengen von Lebensmitteln an, die – obwohl qualitativ einwandfrei – im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verkauft werden können und sonst oft im Müll landen würden. Dazu zählen Lagerbestände mit nahendem Mindesthaltbarkeitsdatum,-waren vom Vortag, Saisonartikel, Überproduktionen, falsch verpackte Ware oder Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern.
Die Tafelneinen Ausgleich: Sie sammeln diese überschüssigen Lebensmittel im Handel und bei Herstellern ein und verteilen sie an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen, kostenlos oder gegen einen symbolischen Betrag.
Eine Idee, von der alle Beteiligten profitieren: Lebensmittelhändler und -hersteller übernehmen soziale Verantwortung. Und Bedürftige erhalten für wenig Geld oder sogar kostenlos qualitativ hochwertige Nahrungsmittel – sowie Motivation für die Zukunft. Ganz nebenbei reduziert sich der anfallende Müll zugunsten der Umwelt, und wertvolle Ressourcen werden geschont.
Verteilt werden bei den Tafeln ausschließlich gespendete Lebensmittel. Zugekauft wird nichts. Miete, Transport- und Verwaltungskosten der Tafeln werden über private und privatwirtschaftliche Spender und Sponsoren gedeckt.
So schaffen die Tafeln eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel – zugunsten aller Beteiligten.

 

 

2017 - 500 Jahre Reformation

"Gott neu entdecken
Unter diesem Motto feiern die evangelischen Kirchengemeinden im Vogelsberg vom 31. Oktober 2016 bis zum 31. Oktober 2017 das 500. Jubiläum der Reformation. Als zentrale Veranstaltung des Dekanats Vogelsberg wird am 26. + 27. August 2017 in Lauterbach ein Dekanatskirchentag gefeiert werden
Auch in der Region Schlitzerland und in unseren Kirchengemeinden und Dörfern werden wir das Reformationsjubiläum mit Gottesdiensten, Konzerten und anderen Aktionen begehen.
Mit dem beiliegenden Lesezeichen weisen wir bereits auf das Festjahr hin, und auf der  Homepage: www. vogelsberg-evangelisch.de/2017 können Sie alle Aktionen und Termine nachlesen.

 

Luther in Hemmen

In früheren Jahren hing der Nachdruck eines Gemäldes, das den Reformator Martin Luther zeigt, in der Hemmener Kirche. Erzählungen zufolge, soll es bei einer Beerdigung von der Wand gefallen  und einem Gemeindeglied auf den Kopf gefallen sein, worauf es aus der Kirche entfernt und hinter der  Orgel abgestellt wurde. Dort fristete es sein Dasein, bis es von unserer Küsterin Marlies Klein aus seinem Gefängnis befreit wurde. Herbert Hahn aus Hemmen hat den Rahmen des Bildes restauriert. Passend zum Reformationsjubiläum hat der Druck nun wieder seinen Platz in der Hemmener Kirche gefunden.
Gemalt wurde das Original von Karl Bauer, der am 7. Juli 1868 in Stuttgart geboren wurde und am 6. Mai 1942 in München verstarb. Als Maler spezialisierte Bauer sich auf Lutherporträts, außerdem malte er zahlreiche Portraits bekannter Persönlichkeiten.
Das Bild zeigt den Reformator in einer eher unbekannten Pose, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, die heilige Schrift mit beiden Händen haltend und ohne Kopfbedeckung.
Wir freuen uns, dass Martin Luther nun wieder seinen Platz in Hemmen gefunden hat und sagen ein herzliches Dankeschön an alle, die dafür Sorge getragen haben.

 

 

Aus dem Dekanat

Aus persönlichen Gründen hat Herr Pfarrer Stefan Klaffehn zum 31. Juli 2016 sein Amt als Dekan des Dekanats Vogelsberg niedergelegt und auch die Kirchengemeinde Lauterbach verlassen. Im Gottesdienst am 4. September 2016 in der Lauterbacher Stadtkirche wurde er von Herrn Propst Schmidt von seinem Dienst entpflichtet und aus Lauterbach und dem Dekanat verabschiedet.
Mit Herrn Dekan Klaffehn verlieren wir einen engagierten Theologen, dem die Kirche auf dem Land ein besonderes Anliegen war, und der sich für unsere Region, auch bei kirchenleitenden Gremien eingesetzt hat. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute sowie Gottes Segen und seine Begleitung.
Der Dekanatssynodalvorstand hat auf die Ausschreibung der Dekanestelle verzichtet, da die Stelle bis zur Fusion mit dem Dekanat Alsfeld am 1. Januar 2019 befristet gewesen wäre. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich keine Pfarrerin oder kein Pfarrer auf solch eine Stelle wegen ungewisser Zukunftsperspektiven beworben hätte. Aus diesem Grund wurde die stellvertretende Dekanin, Frau Pfarrerin Luise Berroth (Maar), kommissarisch mit der Wahrnehmung des Dekaneamts bis zur Fusion beauftragt. Bei ihren Gemeindeaufgaben wird Frau Berroth von Frau Pfarrerin Christine Müller, die seither im Dekanat Grünberg tätig war, unterstützt. Bei der nächsten Dekanatssynode wird dann noch eine neue stellvertretende Dekanin / stellvertretender Dekan gewählt werden.
Die Öffentlichkeitsreferentin des Dekanates Vogelsberg, Frau Michaela Rojahn, befindet sich voraussichtlich bis August 2017 im Erziehungsurlaub. Für diesen Zeitraum konnte mit Frau Lisa Häberle eine neue kompetente Öffentlichkeitsbeauftragte eingestellt werden.
Wir wünschen Frau Berroth, Frau Müller und Frau Häberle viel Freude bei ihren neuen Tätigkeiten sowie Gottes reichen Segen.

 

 

Gemeindefreizeit des Kirchspiels Hartershausen ind den Schwarzwald

HARTERSHAUSEN - Vom 13. bis 18. Juni 2016 führten die Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach ihre diesjährige Gemeindefreizeit durch. Ziel der Fahrt war der die Stadt Bräunlingen im südlichen Schwarzwald. Hier erwartete das Hotel „Lindenhof" die 48 Urlaubsgäste aus dem Schlitzerland.
Nach einem gemeinsam gesungenen Choral und einer Andacht von Pfarrer Seng startete die Reisegruppe am Montag, dem 13. Juni 2016 gegen 8.00 Uhr mit einem Bus des Reisedienstes Schäfer.
Am frühen Nachmittag war das erste Ziel, der Vogtsbauernhof, ein Schwarzwälder Freilichtmuseum erreicht. Dieses Freilichtmuseum umfasst auf 5,5 ha Fläche u.a. sechs voll eingerichtete Schwarzwälder Eindachhöfe sowie ein Tagelöhnerhaus, zahlreiche Nebengebäude, traditionelle Viehhaltung alter Haustierrassen sowie zahlreiche thematischen Ausstellungen. Der Vogtsbauernhof ist das einzige Museum, das die ländliche Kulturgeschichte des gesamten Schwarzwalds erlebbar macht.
Anschließend wurde das Hotel angesteuert. Nachdem die Zimmer bezogen waren, erwartete die Gäste nun, wie an jedem Abend, ein leckeres 4-Gänge Menü, das vom Team des Hotels mit viel Liebe angerichtet wurde.
Nach einem umfangreichen Frühstücksbüffet und der täglichen Andacht, die von Pfarrer Seng gehalten wurde, fuhr man am Dienstag nach Triberg. Dort befinden sich die größten Wasserfälle Deutschlands und boten ein eindrucksvolles Panorama. In der traditionellen Schwarzwaldgemeinde befindet sich auch die größte Kuckucksuhr der Welt, deren Innenleben besichtigt werden kann und die von der Reisegruppe aus dem Schlitzerland ebenfalls besucht wurde. Für den Abend im Hotel hatte Britta Seng ihre Gitarre mitgebracht und die Reisegruppe sang voller Freude gemeinsam viele beliebte und bekannte Volks- und Heimatslieder.  Der Mittwoch stand im Zeichen der Stadt Bräunlingen. Allerlei Wissenswertes zu Geschichte und Gegenwart dieser kleinen Schwarzwald-Gemeinde erzählten zwei Stadtführer. Dabei erläuterten sie unter anderem, dass eine der größten Kartonagenfabriken Deutschlands in Bräunlingen ihren Sitz hat, die kräftig Gewerbesteuereinnahmen in die Stadtkassen spült. Am Mittwochnachmittag wurde die ortsansässige Bräunlinger „Löwen-Brauerei“ besucht. In diesem kleinen Familienbetrieb, der über sieben Mitarbeiter verfügt, konnten die Produktionsstätten besichtigt werden und die Zutaten für Bier ebenso probiert werden wie schließlich auch die guten Endprodukte. Der Mittwoch endete mit einem kurzweiligen Bierabend, den Gästeführerin Elisabeth Reiner im Hotel „Lindenhof“ gestaltete. Schließlich ging es am Donnerstag in die Schweiz. Dort wurde zunächst der bekannte Rheinfall bei Schaffhausen besucht, um anschließend in die malerische Stadt Stein am Rhein zu fahren und sich vom Flair dieser wunderschönen Altstadt mit ihren liebevoll bemalten Häusern verzaubern zu lassen. Nachdem das Wetter in der bisherigen Woche eher wechselhaft war, stellte sich am Freitag der Sommer ein und bot so das passende Wetter für einen Besuch der Blumeninsel Mainau im Bodensee.  Das Schmetterlingshaus, die Rosengärten, die liebevoll gestalteten Anlagen boten viel Sehenswertes für Augen und Sinne, das auch der Seele gut tat.  Am Samstag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Nachdem Frühstück dankte Pfarrer Seng im Namen der Reisegruppe dem Team des Hotel „Lindenhof“. Reiseteilnehmer Otto Otterbein hatte ein wunderbares Reliefbild der Stadt Schlitz mitgenommen, das zum Abschied überreicht wurde und nun einen Platz im Hotel gefunden hat. Bevor der Bus ins Schlitzerland fuhr, wurde ein Zwischenstopp in Waldenbuch eingelegt und der Werksverkauf der Ritter-Sport-Werke besucht, wo zahlreiche Mitbringsel für die Daheimgebliebenen erworben wurden. Später wurde dann noch die württembergische Kurstadt Bad-Mergentheim, mit ihren herrlichen Kur- und Parkanlagen besucht.
Zum Abschluss dankten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Pfarrer Jürgen Seng und seiner Frau Britta für die Durchführung und die Organisation der Gemeindefreizeit. Gegen 19.00 Uhr waren alle wieder zu Hause - schöne und interessante Tage waren vorüber.
Schon im Herbst diesen Jahres wird durch die Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach eine Kinderfreizeit in der Jugendburg Hohensolms durchgeführt werden.  Als Nächstes ist aber eine Tagesfahrt geplant, die am 24. September nach Michelstadt im Odenwald führen wird und zu der schon Anmeldungen im Pfarrbüro entgegengenommen werden.

 

Konfis beim Jugendkirchentag

Am 27. Mai 2016 nahmen unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden am Jugendkirchentag der EKHN „Good days and nights“ teil, der in diesem Jahr in Offenbach am Main stattfand.
Begleitet von Anja Gabler sowie Britta und Jürgen Seng und ergänzt durch Anna Otterbein ging es am Freitag früh mit Bus und Bahn nach Südhessen, wo die Veranstaltung mit unterschiedlichen Gottesdiensten begann. Anschließend hatten die Jugendlichen die Möglichkeit sich auf dem Markt der Möglichkeiten umzusehen, und die verschiedenen Angebote, die unter den Themenschwerpunkten Dialog, Gerechtigkeit, Frieden, Schöpfung und Kulturen standen, auszuprobieren. Am Mainufer, im Büsing- und im Lilli-Park sowie am Aliceplatz konnte diskutiert, gespielt, zugehört und Gemeinschaft erlebt werden.
Mit viel Engagement bauten unsere Jugendliche mit Holzstäben einen übermannshohen Turm, fuhren auf einem Rundfahrrad, sprangen im Luftkissen, spielten in einem „Menschen-Kicker“ Fußball, informierten sich über Martin Luther und die Reformation, machten Bull-Riding, gestalteten sich Schmuck oder chillten einfach in den Chillout-Zonen am Mainufer. Das traumhafte Sommerwetter tat das Übrige, dass dieser Besuch des Jugendkirchentag zu einem besonderen Erlebnis für unsere Jugendlichen auf ihrem Weg zur Konfirmation wurde.
Abends ging es dann mit zahlreichen Eindrücken und manchen Sonnenbränden mit Bus und Bahn zurück ins heimische Schlitzerland
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Die "Kleinen Helden" waren da

Am 14. April 2016 fand im Gemeindehaus ein Informationsabend mit dem Kinder- und Jugendhospiz „Die Kleinen Helden“ statt. Zwei Vorstandsmitglieder kamen dazu nach Hartershausen, um von ihrer interessanten und umfangreichen Arbeit in der Betreuung und Begleitung lebensverkürzend erkrankter Kinder und Jugendlicher sowie deren Angehörigen zu berichten.
Leider waren nur neun Interessierte zu diesem Vortrag gekommen, der deutlich mehr Zuhörer verdient gehabt hätte. Aber Leid, Sterben und Tod scheinen keine Themen zu sein, die interessieren oder einen Platz in unserer Gesellschaft haben, außerdem haben kranke und sterbende Kinder und Jugendliche  wohl keine Lobby.
Da alle Lesungen und Vorträge, die wir in der letzten Zeit angeboten haben, auf wenig Interesse stießen, werde ich, solange ich noch Verantwortung hier trage, keine derartigen Veranstaltungen mehr organisieren. Es ist mir zu peinlich Referenten und Autoren zu begrüßen, die dann vor einer beschämend kleinen Zuhörerschaft vortragen müssen.

 

 

Unsere neuen Kirchenvorsteher

Wir begrüßen herzlich unsere neuen Kirchenvorstandsmitglieder, die am 13. März 2016 in ihr Amt eingeführt wurden:
Norbert Becker, Üllershausen
Manfred Klein, Fraurombach
Bernhard Loos, Hemmen
Wir danken ihnen für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit und wünschen ihnen für ihren Dienst Gottes Segen.

 

 

Jugendskifreizeit in die Sportwelt "Amade"

In der ersten Januarwoche führten wir bereits zum 7.  Mal eine Skifreizeit für Kinder und Jugendliche durch. Am 2. Januar 2016 morgens früh startete der Bus des Reisedienstes Schäfer mit insgesamt 36 TeilnehmerInnen Richtung Österreich. Bereits um 15.30 Uhr erreichte die Gruppe ihr Urlaubsdomizil in Radstadt, das Jugendgästeparadies Bachlehen & Johanneshof. Ski und Snowboards wurden geliehen und die Anmeldung der Anfänger bei der Skischule erfolgte anschließend. Nach dem Abendessen nutzen viele das hauseigene Hallenbad und den erweiterten Wellnessbereich mit Finnischer Sauna, Dampfsauna und Wärmekabine. Am Sonntag früh begannen die Aktivitäten im Schnee: der Einstieg in das riesige Skigebiet erfolgt durch die Königslehenbahn, die man zu Fuß in nur 5 Minuten vom Jugendgästehaus erreicht. Die Anfänger besuchten Ski- bzw. Snowboardkurse, die übrigen verschafften sich einen Überblick über das Skigebiet. Vom Skigebiet Radtstadt- Altenmarkt ist man durch einen Buspendelverkehr innerhalb weniger Minuten in Zauchensee, das durch weitere moderne Liftanlagen die Skigebiete Flachauwinkel und Kleinarl erschließt. Auch Ski-Ausflüge nach Flachau, Schladming und die Reiteralm unternahmen einige Teilnehmer. Leichter Schneefall  sorgte dafür, dass die Pisten in der ganzen Woche gut befahrbar waren. Auch die Sonne zeigte sich. So verging die Woche viel zu schnell und am Freitag nach dem Skilaufen und Boarden hieß es Abschied nehmen. Alle hatten viel Spaß und die Versorgung, die Ausstattung der Unterkunft und das Skigebiet ließen keine Wünsche offen. Die nächste Skifreizeit ist für 2018 geplant  und Plätze wurden  im Jugendgästeparadies Bachlehen vorreserviert.
An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Andrea und Horst Schmidt für die Organisation und Durchführung der Skifreizeit.