Archiv 2014

 

Bericht von der Kinderfreizeit

Vom 17.-19. Oktober 2014 fand die erste Kinderfreizeit unseres Kirchspieles statt. Ziel war das Thomas-Morus Haus in Hilders/Rhön. Begleitet von den Mitarbei-terinnen des Kindergottes-dienstteams machten sich die 21 Kinder mit dem öffentlichen Per-sonen-Nahverkehr von Harters-hausen über Fulda auf nach Hil-ders. Angekommen in dem, male-risch im Wald gelegenen, Jugend-haus wurden zunächst die Zim-mer verteilt, Betten bezogen und Koffer ausgepackt. Nach dem ge-meinsamen Abendessen war ein großer Spieleabend angesagt, bei dem die Kinder gemeinsam die unterschiedlichsten Spiele aus-probieren konnten.
Am Samstag begannen wir nach dem Frühstück damit Laternen zu basteln. Nach dem Mittagessen wurde ein ausgedehnter Spazier-gang zum nahegelegenen Aus-sichtsportal „Krone“ unternom-men. Wieder im Thomas-Morus-Haus angekommen wurden die Laternen fertig gebastelt, und es entstanden wunderschöne Mar-tinsgans-, Eulen- und St. Martins-laternen. Im weiteren Verlauf des Nachmittags und Abends bemal-ten die Kinder T-Shirts als Erinne-rung an die Kinderfreizeit. Später nutzen die Kinder die freie Zeit um wieder miteinander zu spielen und Spaß zu haben.
Am Sonntag morgen stand nach dem reichhaltigen Frühstück ein gemeinsamer Gottesdienst auf dem Plan. Das Helferteam und Pfarrer Seng hatten einen Kinder-gottesdienst vorbereitet, in dem neue und vertraute Lieder ihren Platz hatten und in dessen Mittel-punkt die Erzählung vom Seewan-del des Petrus stand, bei dem die Kinder die Erzählung durch Ges-ten tatkräftig unterstützten. Bei herrlichem Wetter bestand später die Möglichkeit zu Spielen im Freien. Nach dem Mittagessen wurden die Kinder dann von ihren Eltern abgeholt und aufregende Tage waren zu Ende.

Was ich schon immer mal sagen wollte...

Ich bin Mutter von vier Kindern, deren christliche Erziehung mir am Herzen liegt.
Ein enorm wichtiger Faktor hier-zu, ist das Engagement unseres Pfarrers Seng und des Helferkrei-ses. Mit viel geopferter Freizeit werden der Kindergottesdienst, die Kinderbibelwoche, das Later-nenfest und vieles mehr organi-siert und durchgeführt.
Vergangenen Herbst sind meine zwei Großen auf die Kinderfrei-zeit nach Hilders gefahren. Mir war anfangs etwas flau im Magen, da sie das erste Mal ohne uns "Urlaub" machen durften.
Als Beide müde aber überglück-lich nach Hause kamen und er-zählt und gelacht haben, merkte ich wie dankbar man den tollen Helfern aus unserer Kirchenge-meinde sein muss.
Ich wünsche dem Helferkreis und unserem Pfarrer viel Kraft, noch lange diese wichtige Arbeit für unsere Kirchengemeinde zu bewältigen.
Heike Pfeifer, Hemmen, Am Kalk 3

Musikalischer Gottesdienst zum Reformationstag

Einer guten Tradition folgend hatten die Ev. Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach zum musikalischen Abendgottesdienst am Reformationstag in die Kirche nach Pfordt eingeladen. Und so ließen unterschiedliche Instrumente und eine ganze Menge Stimmbänder vielfältiges Liedgut in der kleinen Dorfkirche erklingen. Gut gefüllt waren die Bänke am Freitagabend, als Pfarrer Jürgen Seng die versammelte Gemeinde begrüßen konnte. Seng erinnerte an Martin Luther und sein Anliegen die Kirche zu erneuern. Dieses Anliegen, so Pfarrer Seng, sei in der heutigen Zeit so aktuell wie zu Zeiten Luthers. Es gälte für alle Kirchen und Konfessionen: „Die Kirche ist immer in der Gefahr der Erstarrung und Festgefahrenheit. Immer ist sie angewiesen auf Gottes Wort und seinen Geist. Immer braucht sie Besinnung auf den, der der Grund unseres Glaubens ist“.
Der Flötenkreis, geleitet von Britta Seng, eröffnete den musikalischen Reigen mit der mittelalterlichen Weise „Alta trinitatà beate“. Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes erklangen von den Flöten  „Sonatina“ von Gottfried Reiche sowie „Von guten Mächten“ in der Fassung von Siegfried Fietz.  Unter der Leitung von Hannah Stubinitzky ließ der Posaunenchor der Kirchengemeinde „O bone miserere Jesus“ von Marco Antonia Ingegeneri und  „Auf Gott allein will ich hoffen“ von Felix Mendelsohn-Bartholdy erklingen. Außerdem begleiteten die Posaunen und Trompeten die Gemeinde bei Chorälen. Der  Pfordter Chor „Alles im Takt“, der traditionell den musikalischen Gottesdienst am Reformationstag bereichert, trug unter der Leitung von Susanne Behounek  die Lieder „Flying free“,  „There is sunshine“ von Lorenz Maierhofer  und „Halte deine Träume fest“ vor. Erstmals trat die Jugend-Flötengruppe im Reformationsgottesdienst auf. Gekonnt trugen Lisa Becker (Üllershausen), Leonie Hahndl (Fraurombach) und Fiona Krasel (Üllershausen) die „Gilotte“ von Michael Praetorius und den Filmklassiker „La Le Lu“ vor. Bei dem Letzen Lied sangen zahlreiche Gottesdienstbesucher den Text des Refrains mit. Auf dem Akkordeon intonierte Joachim Weitzdörfer ein „Offertorium“ von Jean Francois Dandrieu sowie Variationen zum Reformationsklassiker „Ein feste Burg ist unser Gott“. Die Orgel wurde an diesem Abend von Lotti Schäfer und Britta Seng gespielt. Während Lotti Schäfer die Gemeinde bei dem Choral „Ach bleib mit deiner Gnade“ begleitete, ließ Britta Seng auf dem denkmalgeschützten Instrument ein „Praeludium in g-Moll“ von Johann Sebastian Bach sowie „“Ich ruf zu dir, Herr Jesus Christ“ erklingen. Mucksmäuschenstill war es, als Britta Seng das Lied „Vater unser im Himmel“ von der unvergessenen Liedermacherin Hanne Haller sang und sich dazu auf der Gitarre begleitete. Zwischendurch trat Pfarrer Jürgen Seng vor die Gemeinde und las meditative Texte. Er beschloss den Gottesdienst mit einem Abendgebet Dietrich Bonhoeffers: „Herr, mein Gott, ich danke dir, dass du diesen Tag zu Ende gebracht hast. Ich danke dir, dass du Leib und Seele zur Ruhe kommen lässt. Deine Hand war über mit und hat mich behütet und bewahrt. Vergib allen leinglauben und alles Unrecht des Tages und hilf, dass ich allen vergebe, die mir Unrecht getan haben. Lass mich in Frieden unter deinem Schutz schlafen und bewahre mich vor den Anfechtungen der Finsternis. Ich befehle dir die Meinen, ich befehle dir dieses Haus, ich befehle dir meinen Leib und meine Seele. Gott, dein heiliger Name sei gelobt. Amen. “  So gelang eine gute Mischung zwischen Hören und Genießen, Innehalten und Mitgehen.

 

Unsere Mitarbeiterin Hannah Stubinitzky

Der Posaunenchor ist fester Bestandteil unserer Kirchengemeinden. Mit Chorälen und Musikstücken bereichern die Mitglieder des Posaunenchores unsere musikalischen Gottesdienste am Reformationstag und dem Christfest, ebenso wie die Gottesdienste am Heiligen Abend, zur Konfirmation, dem Schützenfest und zu zahlreichen anderen Gelegenheiten. Ein besonderes Ereignis ist auch das alljährliche Kurrendeblasen im Advent. Claudia Trabes (CT) sprach mit Hannah Stubinitzky (HS), der Chorleiterin.

CT: Frau Stubinitzky, Sie sind Chorleiterin des Posaunenchores vom Kirchspiel Hartershausen. Seit wann begleiten Sie dieses Amt?
HS: Ich leite den Posaunenchor seit August 2012.

CT: Wie sind Sie zu diesem Amt gekommen?
HS: Ich studiere zusammen mit Sebastian Muhl, meinem Vorgänger. Als er den Chor abgeben musste, hat er mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, ihn zu übernehmen.

CT: Sie studieren? Was und wo studieren Sie denn?
HS: Ich studiere Musik und Latein auf L3, also für Lehramt an Gymnasien, in Frankfurt am Main.

CT: In welchem Semester befinden Sie sich gerade und wann werden Sie dann fertig sein?
HS: Ich bin im neunten Semester.

CT: Spielen Sie als Chorleiterin auch ein Instrument? Welches und wie lange schon? Oder spielen Sie gar mehrere Instrumente?
HS: Ich studiere Posaune mit Klavier als Nebenfach. Als Posaunenchorleiter ein Blechblasinstrument spielen zu können ist natürlich wichtig, um den Chormitgliedern bei schwierigen Stellen Hilfen geben zu können und gute Übungen parat zu haben. Ich hatte aber auch lange Zeit Gitarrenunterricht und vor meinem Studium mit dem Orgelspiel begonnen - dafür bleibt jetzt leider nur noch sehr wenig Zeit.

CT: Was bereitet Ihnen an der Tätigkeit die meiste Freude? Gibt es auch etwas worüber Sie sich ärgern?
HS: Ich freue mich besonders, wenn meine Arbeit fruchtet, also wenn es meinen Bläsern gelingt, umzusetzen, was ich ihnen sage. Gelegentlich gibt es Momente in den Proben, wo das wunderbar funktioniert und ein sehr schöner Chorklang entsteht. Es gelingt nicht immer beim Auftritt, aber das macht nichts. Umso mehr ärgere ich mich, wenn sie ihr Licht unter einen Scheffel stellen und sich selbst schlecht reden, denn das sind sie nicht. Außerdem spielen wir häufig spontane Geburtstagsständchen, meist von Mechthild Bohländer angestoßen, über die sich die Geburtstagskinder sehr freuen, sodass ich froh bin, dass wir für sie geblasen haben. Es klingt abgedroschen, aber es bereitet mir Freude, wenn wir anderen eine Freude machen können.

CT: Das klingt doch wunderbar - was ist schöner als anderen eine Freude machen zu können? Sie leiten mit dem Posaunenchor Hartershausen einen kirchlichen Posaunenchor. Gehört für Sie Glaube und Posaunenspiel zusammen?
HS: Glaube und Posaunenspiel nicht unmittelbar, aber Glaube und Posaunenchor natürlich. Ein Posaunenchor in der Gemeinde ist nicht nur einfach ein festliches Element zum Gottesdienst, sondern darüber hinaus ist er Verkünder unseres Glaubens. Wir machen unsere Musik nicht nur für uns selbst und andere Menschen, sondern wir ehren damit Gott, was uns von weltlichen Chören und Orchestern unterscheidet. In Psalm 150 ist unser Auftrag formuliert: „Lobet ihn mit Posaunen“ und auch Trompeten und allerlei anderen Instrumenten. Und schließlich sollen wir mit unserem Spiel andere dazu ermuntern, Gott gleichfalls zu loben, wir haben sozusagen auch einen missionarischen Auftrag.
Sie dürfen mir glauben, wir können das Evangelium ganz besonders laut in die Welt verbreiten! Leider gerät der Glaube im Choralltag gelegentlich aus dem Blickfeld und wir sind uns dem Sinn unserer Existenz als Chor - Spielen zur Ehre Gottes - zu selten bewusst.

CT: Gibt es einen besonderen Ort, an dem Sie einmal mit dem Posaunenchor spielen möchten?
HS: Oh je, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ich finde es immer schön, in der Hallenburg zu spielen. Vielleicht wäre ein Stadion mal was, am nächsten Deutschen Evangelischen Posaunentag 2016 in Dresden wird dort wieder der Abschlussgottesdienst stattfinden.

CT: Dann arbeiten Sie mal darauf hin - das hört sich doch toll an! Daran hätten sicherlich auch die Posaunenchorspieler Freude. Was machen Sie privat? Gibt es etwas außerhalb der Musik?
HS: Wie die meisten meiner Kommilitonen in Frankfurt habe ich keine wirklichen Hobbies mehr, seit ich angefangen habe, mein Hobby zu studieren. Ich lese gerne, schaue gern gute Filme, treffe mich gern mit Freunden auf ein Bierchen - wie eigentlich jeder. Abgesehen davon interessiere ich mich sehr für sozial und ökologisch bewusstes Konsumieren, egal ob bei Lebensmitteln, Kleidung oder allem anderen, das man noch braucht. Und ich helfe zu Hause so oft und viel ich kann meinen Eltern auf dem Feld und mit den Tieren, der immer noch beste Ausgleich zum ganzen Rest.

 

Unter Gottes Regenbogen

Üllershausen – Bereits am Sonntag, dem 14. September 2014 feierten die Evangelischen Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach ihr traditionelles Kindergottesdienst- und Gemeindefest, das in diesem Jahr unter dem Motto „Unter Gottes Regenbogen“ stand. Das Gemeindefest begann mit einem Familiengottesdienst in der Üllershäuser Valentinskirche. Im Eingangsteil des Gottesdienstes stelten die Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstes in einem Anspiel den Streit der Farben, um die Frage, welche wohl die wichtigste unter ihnen sei, dar. Natürlich war jede der Meinung, dass sie die wichtigste und schönste Farbe sei, und eine jede hob ihre Eigenschaften und Attribute in den Mittelpunkt. Zum Schluss sagte der Regen zu den Farben, das jede von ihnen gleichwichtig sei, und dass sie in Zukunft immer zusammenhalten sollen um als Regenbogen Frieden, Hoffnung und Zuversicht zu verbreiten.   Mit dem „Ein bunter Regenbogen ist übers Land gezogen“ nahm die Gemeinde das Motto des Gottesdienstes auf und leitete weiter zur Predigt, die Pfarrer Seng unter die Worte 1. Buch Mose stellte, und die lauten: „Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch und der Erde!“ Im Anschluss daran sangen die Kindergottesdienstkinder das Lied „Unter Gottes Regenbogen“ aus voller Kehle.
 Nach dem Gottesdienst waren die Besucher in und um das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Dort hatte das Kindergottesdienstteam für die Kinder und Jugendlichen verschiedene Spiel- und Bastelstationen vorbereitet. Außerdem hatten Üllershäuser Kinder kleine Basteleien hergestellt, die sie zugunsten der Patenkinder der Kirchengemeinde bei der kindernothilfe verkauften. Beim Kirchenvorsteherspiel mussten die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher ihre Geschicklichkeit und ihre Geschwindigkeit unter Beweis stellen. Der Posaunenchor spielte im Laufe des Nachmittages zu einem Platzkonzert auf und erfreute di ezahlreichen Besucher und Gäste.
Auch in diesem Jahr wurde wieder ein Mittagstisch angeboten, und so konnten die zahlreichen Besucher aus den fünf Dörfern des Kirchspiels im und um das Gemeinschaftshaus  sitzen und Gyros, gebackenen Leberkäse, Kaffee, Kuchen, Bratwürstchen und weitere Getränke genießen, Gespräche führen und die Gemeinschaft ihrer Kirchengemeinde erleben. Für die Tombola hatten die Üllershäuser Mitbürgerinnen und Mitbürger zahlreiche Preise gestiftet, die wie immer großen Anklang fanden. Der Erlös des Kindergottesdienst- und Gemeindefestes war für die Patenkinder bei der Kindernothilfe bestimmt.  Außerdem konnten aus dem Erlös mehrerer Bilder einer verstorbenen, heimischen Malerin und des Tages der Kinderkrebshilfe 500 Euro zur Verfügung gestellt werden, und so die Verbundenheit mit dem, am gleichen Tag stattfindenden Burgenlauf, herauszustellen.
 Dieser Tag übergaben die Mitglieder des Kindergottesdienstteams die Spende an die Organisatoren des Burgenlaufes.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die geholfen haben das Fest auszurichten, die Kuchen gebacken und Preise für die Tombola gestiftet haben. Im kommenden Jahr wird das Gemeindefest am 20. September 2015 in Pfordt stattfinden.

 

Barock- und Hugenottenstadt im Weserbergland besucht

Tagesfahrt der Evangelischen Kirchengemeinden Fraurombach und Hartershausen nach Bad Karlshafen
Hartershausen – Am Samstag, dem 20. September 2014 machten sich zwei Busse des Reisedienstes Schäfer mit insgesamt 85 Personen aus Hemmen, Hartershausen, Üllershausen, Pfordt, Fraurombach und Schlitz auf zur diesjährigen Tagesfahrt des Ev. Kirchspiels Hartershausen. Ziel war die Stadt Bad Karlshafen an der Weser.
Nach der Abfahrt im Schlitzerland ging es zunächst über die Autobahn Richtung Norden. Unterwegs wurde eine Frühstücksrast eingelegt, für die Mitglieder des Kirchenvorstandes und Pfarrer Seng eine reichhaltige Vesper vorbereitet hatten, die von den Mitreisenden gerne angenommen wurde. Danach fuhren die Busse durch das Weserbergland nach Bad Karlshafen. Hier erwarteten drei Stadtführer die Gruppe und erläuterten allerhand Wissenswertes über die Barock- und Hugenottenstadt, die erst im Jahr 1699 durch Landgraf Carl zu Hessen an der Mündung der Diemel in die Weser gegründet wurde. Der Landgraf wollte mit dieser Stadtanlage das Stapelrecht in Hann. Münden umgehen und den nördlichsten Punkt seiner Landgrafschaft auf dem Wasserweg mit der Hauptstadt Kassel verbinden. Die im schlichten bürgerlichen Barock erbaute Planstadt erhielt nach einer alten Fliehburg im Reinhardswald den Namen "Sieburg". Zu Ehren ihres Gründers wurde sie 1717 in Carlshafen umbenannt.
Die ersten Bewohner in der Planstadt waren Hugenotten. Menschen, die wegen ihres protestantischen Glaubens in Frankreich verfolgt wurden und hier eine neue Heimat fanden. Die Flüchtlinge brachten Handwerksberufe aus ihrer alten Heimat mit, die in Deutschland nahezu unbekannt waren, z.B. Strumpfwirker, Handschuhmacher und Hutmacher. 
1730 entdeckte dann der hugenottische Apotheker Jacques Galland die Solequellen. Er erkannte die Bedeutung seiner Entdeckung und berichtete der landgräflichen Regierung von seinem Fund. Die Quelle wurde gefasst. 1763 wurde eine Saline, bestehend aus Pumpwerk und drei Gradierwerken aufgebaut. Es begann der Handel mit Salz. 1835 trat Hessen dem Zollverein mit Preußen bei, wonach die Salzgewinnung eingestellt wurde, um die norddeutschen Salzstädte zu stützen.
1838 wurde ein erstes Badehaus errichtet und die Solequellen zu Heil- und Kurzwecken genutzt. Die heilkräftige Sole wurde vor allem bei Asthma, Rheuma, Ischias und Bronchitis zur Behandlung der Kurgäste eingesetzt. Einen weiteren Aufschwung des Heil- und Kurwesens brachte dann in 1955 die Anerkennung als Sole-Heilbad.
Den Titel "Bad" erhielt die Stadt im Jahr 1977 als Höhepunkt in der weiteren Entwicklung des Kurortes.
Nach der gut einstündigen Stadtführung bestand die Möglichkeit die Barockstadt auf eigene Faust zu erkunden, an der Weser entlang zu spazieren, am Sole-Gardierwerk zu sitzen und die salzgefüllte Luft einzuatmen oder in einem der zahlreichen Cafés sich mit regionalen Leckereien verwöhnen zu lassen.
Anschließend folgte eine Schifffahrt mit dem Fahrgastschiff „Hessen“ auf der Weser. In 90 Minuten ging es mit und gegen die Strömung vorbei an den gepflegten Kur- und Badeanlagen Bad-Karlshafens und dem wunderbar gelegenen Campingplatz vorbei an herbstlichen Wäldern durch die drei Bundesländer Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Bei herrlichem Reisewetter genossen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ausflugs die letzten Sonnenstrahlen auf dem Promenadendeck des Schiffes.
Zurück durch das Weserbergland ging es anschließend zum gemeinsamen Abendessen in die Schwalm, in den Willingshäuser Ortsteil Zella. Im dortigen „Hotel Bechtel“ konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagesfahrt stärken und einen schönen Tag gemeinsam ausklingen lassen.


 

Gemeindefreizeit des Kirchspiels Hartershausen

Vom 22. bis 26. Juni 2014 fand unsere diesjährige Gemeindefreizeit statt. Ziel der Fahrt war die Kreisstadt Luckenwalde am Rande des Spreewaldes. Hier erwartete das Hotel "Märkischer Hof" die 49 Urlaubsgäste aus dem Schlitzerland.
Mit einem gemeinsam gesungenen Choral und einer Andacht startete die Reisegruppe am Sonntag, dem 22. Juni 2014 gegen 7.00 Uhr mit einem, von Tim Schäfer gelenkten, Bus des Reisedienstes Schäfer.
Um die Mittagszeit war das erste Ziel, das Deutsche Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain in Crimmitschau, erreicht. Das Freilichtmuseum umfasst auf 11 ha Fläche 80 Gebäude und bauliche Anlagen mit 100 thematischen Ausstellungen. Das Museum bietet einen Einblick in die Geschichte der ländlichen Lebens- und Arbeitswelt in Mitteldeutschland vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Landwirtschaft in der ehemaligen DDR liegt. Anschließend wurde das Hotel angesteuert. Nachdem die Zimmer bezogen waren, erwartete die Gäste nun, wie an jedem Abend, ein leckeres 3-Gänge Menü, das vom Team des Hotels in Form eines abwechslungsreichen Büffets mit viel Liebe angerichtet wurde.
Nach einem umfangreichen Frühstücksbüffet und der täglichen Andacht, die von Pfarrer Seng gehalten wurde, fuhr man am Montag nach Berlin. Dort folgte eine ausgedehnte Stadtrundfahrt, bei der ein Reiseführer Wissenswertes zur Geschichte und den Sehenswürdigkeiten der einst geteilten Bundeshauptstadt zu berichten wusste. Der Nachmittag war dem politischen Berlin gewidmet. Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Michael Brand konnte die Gruppe den deutschen Bundestag im Reichstagsgebäude besuchen. Dort begrüßte Brand die Schlitzerländer und berichtete aus seiner umfangreichen Tätigkeit als Abgeordneter in Fulda und Berlin. Es folgte eine Besichtigung des Plenarsaales und eine Einführung in die bewegte Geschichte des Reichstagsgebäudes und die parlamentarische Demokratie der Bundesrepublik. Ein vorgesehener Besuch der Reichstagskuppel wurde leider kurzfristig abgesagt.  Am Dienstag stand eine Fahrt in die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam auf dem Programm. Neben einer Stadtrundfahrt wurden hier auch bei einer Dampferfahrt auf der Havel viele Sehenswürdigkeiten angeschaut. Nachmittags wurde das bekannte Schloss Sanssouci Friedrich des II. besichtigt. Am Mittwoch ging es zunächst in die Stadt Lübben. Dort wurde die Kirche besucht, in der der bekannte Liederdichter und Komponist Paul Gerhardt von 1669 bis 1676 Gemeindepfarrer war, und die seit 1930 seinen Namen trägt. Die Besuchergruppe aus dem Schlitzerland sang an historischem Ort u.a. die bekannten Paul-Gerhardt-Choräle „Geh aus mein Herz und suche Freud“ und „Du meine Seele singe“. Am Nachmittag ging es dann in das Dorf Burg. Hier durfte natürlich eine traditionelle Kahnfahrt durch den Spreewald nicht fehlen. Zum Kaffeetrinken ging es an diesem Tag in den „Alten Bahnhof“ in Burg, wo das alte Bahnhofsgebäude in eine Gaststätte umgebaut wurde und eine  Modelleisenbahn die Getränke an die Tische brachte. Am Donnerstag fuhr die Reisegruppe mit dem Bus in die Lutherstadt Wittenberg. Dort wird alles vorbereitet für das 500-jährige Reformationsjubiläum im Jahr 2017, deswegen werden derzeit sowohl die Stadtkirche, in der Martin Luther einst predigte, als auch die Schlosskirche, an deren Tür er seine 95 Thesen nagelte, renoviert. Nichts desto trotz konnte ein Eindruck des bekannten Flügelaltares, der Gemälde Lucas Cranachs zeigt, gewonnen werden. Am Nachmittag ging es dann in den weltbekannten Wörlitzer Garten, der zwischen 1764 und 1800 auf Veranlassung und nach den Vorstellungen des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau angelegt wurde. Der Besucher hat die Möglichkeit in dem 112 ha großen Englischen Garten die ständig wechselnden Gartenbilder mit den genial angelegten Sichtachsen zu erleben.  Am Freitag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Ein letztes Mal sangen die Gemeindeglieder gemeinsam einen Choral und lauschten der Andacht. Bevor der Bus nun ins Schlitzerland fuhr, wurde ein Halt in  Naumburg an der Saale eingelegt. Zum Abschluss dankten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Pfarrer Jürgen Seng und seiner Frau Britta für die Durchführung und die Organisation der Gemeindefreizeit. Gegen 18.00 Uhr waren alle wieder zu Hause - schöne und interessante Tage waren vorüber.

 

Gnaden-, Diamantene- und Silberne Konfirmation

"Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus."

Für die einen fühlt es sich fast schon wie eine Ewigkeit an, für die Anderen wieder als wäre es erst gestern gewesen – ihre Erinnerung an die eigene Konfirmation. Noch einmal traf man sich am Sonntag, den 18.05.2014 in der Nikolaikirche zu Hartershausen, um dieses Mal gemeinsam die Gnaden-, Goldene und Silberne Konfirmation zu begehen. 

Gehen wir 71 Jahr zurück. Damals, am 11. April 1943 wurden sechs Buben und sieben Mädchen von Pfarrer Dunkenberger vorgestellt, geprüft, konfirmiert und zum heiligen Abendmahl zuglassen. Auch damals schon für alle – ein aufregender Tag. 
Was 1943 noch alles passierte, trat an diesem Tag in den Hintergrund: Altpräsident Horst Köhler und Schlagesänger Roy Black werden geboren, NS-Propagandaminister Joseph Göbels fordert den totalen Krieg, die Geschwister Sophie und Hans Scholl werden beim Verteilen von Flugblättern in der Münchner Universität erwischt und vier Tage später hingerichtet, die deutsche Armee kapituliert bei Stalingrad und 90.000 deutsche Soldaten gelangen in Kriegsgefangenschaft. 
Über ihre Konfirmation haben sich gefreut: Maria Maul, geb. Weickert, Margarete Kiehm, geb. Hohmeier, Sophie Rockel, geb. Loos, Konrad Obenhack und Heinrich Happel. Leider nicht mehr dabei sein können Christel Stephan, geb. Schmidt, Hilde Ahne, geb. Lorenz, Konrad Schaub, Hans Schmidt, Hans Schäfer und Karl Rockel.


Elf Jahre später steht im Kirchenbuch: Am 25. April 1954 wurden sechs Jungen und sechs Mädchen nach Unterweisung im Worte Gottes und christlichen Glauben, nachdem sie am 19. April der Gemeinde vorgestellt und geprüft wurden, konfirmiert und zum ersten Mal dem heiligen Abendmahl zugelassen. Unterschrieben ist dieser Eintrag von Pfarrer Hans Müller. Was man aus dem Jahre 1954 vielleicht noch wissen sollte/muss: Theodor Heuss wird in seinem Amt als Bundespräsident bestätigt und Deutschland wird Fußballweltmeister – wie heißt es so schön "Das Wunder von Bern!" 
Die Buben haben sich bestimmt für letzteres Ereignis interessiert und mitgefiebert. Vor den Altar traten damals – vor 60 Jahren: Klaus Zinßer, Alfred Gräb, Karl Schmier, Heinz Lindenau, Anna Fischer, geb. Lorenz, Margot Lorenz, geb. Hermann und Günter Reineke. Für die beiden ehemaligen Mitkonfirmanden Ingeborg Diehl, geb. Herrmann und Fritz Eurich wurde, wie für alle anderen leider schon Verstorbenen, im Gebet gedacht. 


Wie sagte Pfarrer Jürgen Seng am Sonntag scherzhaft zum Rest der Gruppe: und nun die "Kindergartenkinder" hiermit meinte er die Jungspunde unter den Konfirmanden, die "Silbernen". Im Kirchenbuch ist verzeichnet: Vorstellungsgottesdienst für die sieben Konfirmanden ist am Ostersonntag den 27. März 1989 und ihre Konfirmation am 2. April 1989 durch Pfarrer Bähringer. Ein wichtiges und entscheidendes Datum in diesem Jahr war der 9. November. Hier wuchs zusammen was zusammen gehört: die Berliner Mauer und die innerdeutsche Grenze wurde geöffnet. Zur Konfirmation gingen vor 25 Jahren Christian Bähringer, Oliver Berner, Claudia Hohmann, geb. Sippel, Melanie Klein, geb. Barth, Martin Lachmann, Thomas Loos und Berthold Scharrer. 


"Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen" (2. Petrusbrief). Diese Zeilen hatte sich Pfarrer Seng für diesen ganz besonderen Tag ausgesucht.
"Ein langer Zeitraum ist seitdem vergangen, in einem weit gespannten Bogen feiern wir heute ihre Jubelkonfirmation. Nach 71, 60 und 25 Jahren sind sie hier in die Hartershäuser Nicolaikirche gekommen, um sich an ihre Konfirmation zu erinnern, innezuhalten, zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen". 
"Die mitgebrachte Astscheibe mit ihren Jahresringen", so Seng weiter, "gebe Rückschlüsse auf das Alter des Baumes. Sie sind aber auch ein Sinnbild für das, was wir Menschen in einem Jahr, in einem Lebensabschnitt erleben. 
Denn auch unsere menschlichen Erfahrungen und Begegnungen hinterlassen Spuren, ziehen Kreise – manchmal bleiben sogar Narben. Auch wir Menschen haben so etwas wie unsichtbare Jahresringe, die breiten und die schmalen. Dazwischen liegt das Geheimnis unseres Lebens, dazwischen spielen die Geschichten, die unsere Jahre schön aber auch schwer gemacht haben, die es zu unserem Leben gemacht haben. Auch sie, liebe Jubilarinnen und Jubilare, können schon auf viele Jahre und Jahrzehnte zurückblicken, angefüllt mit Ereignissen und Geschichten – mit Jahresringen wie diese Astscheibe. 
Erinnern Sie sich an die Zeiten, in denen es gut gelaufen ist – man konnte aus dem Vollen schöpfen, oder an die Zeiten mit Abschieden und Verlusten, man war vielleicht mutterseelenallein? Mancher heftiger Sturm war nötig, damit das Wurzelwerk und der Stamm kräftiger wurden. An der Baumscheibe sieht man aber auch – die Rinde. Eine Schutzschicht, durch die der Saft des Lebens fließt und die alles umhüllt. 
Übertragen auf unser Leben kann man wohl sagen: Die Rinde des Baumes ist die Liebe! Die Liebe, die uns miteinander verbindet, die aber nicht aus uns selbst kommt, sondern von Gott ausgeht. In ihr ist unser Leben aufgehoben mit dem, was uns gelungen ist, mit dem, was wir erlitten haben, mit dem, was wir im Leben versucht und versiebt haben. Nichts ist verloren, nichts ist vergeblich gewesen. Wie schön! Möge Gott seine Güte und Barmherzigkeit niemals von ihnen nehmen. Möge er ihnen und allen, die ihnen nahe stehen und zu ihnen gehören, Hoffnung und Zukunft schenken, Frühling und Wärme, Wachstum und Glauben. Möge Gott zu ihrem Lebensbaum viele weitere Jahresringe hinzu kommen lassen und sie mit seiner Barmherzigkeit begleiten, ihnen die nötige Pflege und Fürsorge zukommen lassen, wie ein guter Vater an der Hand nehmen und gut führen bis an das Ende aller Tage."
Nach der Predigt bat Pfarrer Seng zuerst die Konfirmanden und Konfirmandinnen der Gnadenkonfirmation gemeinsam mit denen für die Diamantene Konfirmation vor den Altar, um genau wie den nachfolgenden für die Silberne Konfirmation, die Konfirmationsurkunde mit ihrem Konfirmationsspruch von damals zu überreichen und sie zu segnen. 
Der feierliche Gottesdienst wurde von Joachim Weitzdörfer an der Orgel musikalisch umrahmt. Im Anschluss trafen sich alle Gnaden-, Diamantene und Silberne Konfirmandinnen und Konfirmanden in Pfordt im Landgasthof "Porta". Hier verbrachten alle in gemütlicher Runde noch einen wunderschönen Resttag. 

 

Konfirmation in Hartershausen

Am 27. April fand ein feierlicher Gottesdienst in der Nikolaikirche statt

Am Sonntag, Quasimodogeniti, dem 27. April, fand in der Nikolaikirche in Hartershausen die diesjährige Konfirmation der Kirchengemeinden Hartershausen und Fraurombach statt. 
Den feierlichen Gottesdienst, in dem auch das heilige Abendmahl gefeiert wurde, gestalteten neben Pfarrer Jürgen Seng auch Mitglieder des Kirchenvorstandes, der Posaunenchor der Kirchengemeinde Hartershausen unter der Leitung von Hannah Stubinitzky und Stephanie Muhl an der Orgel. 
In seiner Konfirmationsansprache gab Pfarrer Seng den Jugendlichen das Wort aus dem 5. Buch Mose: "Gott geht mit uns um wie ein Adler, der seine Jungen fliegen lehrt: Er wirft sie aus dem Nest, begleitet ihren Flug, und wenn sie fallen, ist er da, er breitet seine Schwingen unter ihnen aus und fängt sie auf" mit auf ihren weiteren Lebensweg. Als besondere Idee hatten die Konfirmandeneltern weiße Tauben zur Kirche bringen lassen, die die 13 Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie Pfarrer Seng gemeinsam nach dem Festgottesdienst fliegen ließen. 
Thema des Vorstellungsgottesdienstes, der am Sonntag, Judica, in der Kirche in Fraurombach stattfand, waren Abendmahl und Taufe. Während der Konfirmandenfreizeit, die im Januar in Flensungen stattfand, hatten die Jugendlichen diesen Gottesdienst vorbereitet und ausgearbeitet. Konfirmiert wurden: Jan Eifert, Celine Mütze, Mirja Schott, Jakob Zimmer (alle Fraurombach), André Martin Schäfer (Pfordt), Paul Blank, Philipp Eurich, Laura Stöppler, Lars Viehrig (alle Üllershausen),Leon Klein, Nico Sonnenberg (beide Hartershausen), Lea Klein und Loris Kreutzer (beide Hemmen).

 

Leben und Sterben wo ich daheim bin

"Leben und Sterben wo ich daheim bin" "Das Alter ins tägliche Leben mit einbeziehen" / Interessanter Vortrag HATERSHAUSEN

"Auch aus rumliegendem altem Gerümpel kann man Nützliches schaffen, es kommt immer auf die Perspektive an und mit welcher Brille man es sieht" (Joan Miro). 

Dass das Leben auf dem Lande, trotz des Demographischen Wandels lebenswert ist und bleibt und auch sein kann, Meinungen, Eindrücke und durchaus machbare Ideen darüber, brachte Pfarrer i.R. Dr. Ulf Häbel aus Freienseen dem gefüllten Saal im Ev. Gemeindehaus in Hartershausen in der vergangenen Woche näher. Der Einladung des Evangelischen Pfarramtes Hartershausen waren neben Bürgern und Bürgerinnen, auch Ortsvorsteher, Mitglieder der einzelnen Fraktionen sowie in Vertretung von Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer der Erste Stadtrat, Norbert Schäfer, gefolgt. Der sehr agil und voller Tatendrang agierende Mitinitiator des Vereins "Vogelsberger Generationsnetzwerk/Generationsfamilie e.V." Häbel: der Demographische Wandel ist eine Herausforderung, der uns alle angeht.
In unserer Gesellschaft ist der Anteil älterer Menschen stetig steigend. 
Dagegen stehen immer weniger junge Menschen gegenüber. 2012 waren 20% der Deutschen unter 20 Jahre und 25% über 60. Die älteren Menschen sind ein Teil des Ganzen, sie gehören zur Gesellschaft, zur Dorfgemeinschaft dazu, man darf sie nicht einfach aussortieren oder sogar wegschließen. 
Die Wünsche der älteren Mitbürger sind ganz einfach: ich will in meinen "vier Wänden" alt werden und daheim sterben, ich will zum Leben etwas beitragen solange ich kann und nicht "Löcher in die Luft gucken" oder anderen zur Last fallen, ich bin ein Teil des Ganzen und brauche Kontakt zu anderen Menschen und Generationen. Früher, als mehrere Generationen noch unter einem Dach lebten, war es einfacher, man kümmerte sich untereinander. Die alten Menschen hatten daheim ihren Platz. Sie wurden bis zum Lebensende betreut. 
Das habe sich geändert. Heute zieht es die Jungen beruflich in die Stadt, die Orte und Häuser werden leerer, zurück bleiben die "Alten" in ihren großen Wohnungen oder sogar Häuser. Sie leiden unter der Alterseinsamkeit. 
Die Idee von Pfarrer i.R. (in Rufbereitschaft wie Pfarrer Jürgen Seng es scherzhaft nannte) Dr. Ulf Häbel und seinen Mitstreitern in Freienseen (Stadtteil von Laubach), wenn die Herkunftsfamilie als der Lebensraum, in dem man alt werden kann und Hilfe erfährt, wegfällt, könnte die Nachbarschaft diese Funktion wahrnehmen. Menschen, die in einer Straße, in einem Dorf, in einem Stadtteil leben, könnten – wie in einer großen Familie – zusammengehören, sich gegenseitig wahrnehmen und verstehen, sich helfen und unterstützen. 
Die Nachbarschaft ist der soziale Raum, in den sich alle mit ihren Fähigkeiten einbringen, alt werden und schließlich auch sterben können. Die Nachbarschaftsfamilie stärkt das Selbstbewusstsein alter Menschen und fördert ihre Autonomie. 
Die Ziele der Nachbarschaftshilfe sind, die Nachbarschaftsfamilie will, dass sich Menschen treffen, dass Menschen sich gegenseitig helfen, dass Hilfen vermittelt werden, dass man daheim ist – bis zum Schluss. In der Nachbarschaftsfamilie gehören die unterschiedlichsten Menschen: Kinder und Alte, Leistungsstarke und Hilfsbedürftige, Wohlhabende und Arme zusammen.
Jede und jeder kann den eigenen Fähigkeiten entsprechend mitwirken. 
Nach dem interessanten und sehr lebhaften Vortrag des ehemaligen Pfarrers, der die Anwesenden zum Nachdenken, Handeln zum Tun anregte, aber auch zu Fragen nach Finanzierung, Verwirklichung, Hilfestellungen etc. aufwarf, bezog Häbel zu allem sehr gerne Stellung. 

 

Weltgebetstag der Frauen in Üllershausen

Am Freitag, dem 7. März, fand auch in Üllershausen ein Gottesdienst zum Weltgebetstag statt. 
Der Weltgebetstag ist eine weltweite Basisbewegung christlicher Frauen. 

Jedes Jahr, immer am ersten Freitag im März, feiern Menschen weltweit den Weltgebetstag (WGT). Der Gottesdienst wird jährlich von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. Diese Frauen sind Mitglieder in unterschiedlichen christlichen Kirchen. Auch in unzähligen Gemeinden in ganz Deutschland organisieren und gestalten Frauen in ökumenischen (= konfessionsübergreifenden) Gruppen den Weltgebetstag. Weltgebetstags-Engagierte sind solidarisch und übernehmen Verantwortung, weltweit und vor ihrer Haustür.
Ein sichtbares Zeichen dieser Solidarität ist die weltweite Förderung von Projekten für Frauen und Mädchen durch die Kollektengaben. Der diesjährige Weltgebetstag stand unter dem Thema "Wasserströme in der Wüste", die Gottesdienstordnung wurde von Christinnen aus Ägypten verfasst. Das DGH in Üllershausen war thematisch dekoriert und mit ägyptischen Requisiten wie Wasserpfeife, einem Kaftan und Sandkamelen wurde auf das Motto eingestimmt. Erika Kreuzer als WGT-Verantwortliche für das Kirchspiel Hartershausen begrüßte die ca. 60 Frauen. 
Kleine Frauenteams aus Hemmen, Hartershausen, Üllershausen, Pfordt und Fraurombach trugen Texte, Gebete und Anspiele zur Situation der ägyptischen Frauen und deren Bezug zu uns vor. Die Lieder wurden von Britta Seng auf dem Keyboard begleitet. 
Nach dem Gottesdienst waren alle herzlich eingeladen, ägyptische Spezialitäten zu kosten. Viele Üllershäuser Frauen hatten dankenswerterweise ein reichhaltiges Buffet aus warmen und kalten Speisen zubereitet und alle probierten gerne herzhafte Gerichte wie z.B. Falafel, Kebab Halah oder ägyptische Linsensuppe und Süßspeisen wir "Om Ali" oder "Milchreis Nofretete".
Die Frauen konnten sich zum Abschluss als Erinnerung die Gottesdienstordnung und eine Postkarte des WGT-Motivs mit nach Hause nehmen.

 

Festgottesdienst zur Wiederinbetriebnahme der Oestreich-Orgel in Fraurombach

Sie klingt wieder, sie jubiliert wieder, sie erfüllt die Kirche von Fraurombach wieder mit hellem, kräftigem und reinem Klang – die restaurierte Oestreich – Orgel. In dem viermonatigen Zeitraum, in dem die Orgel ausgebaut war, wurden die Gottesdienste vom Organisten Joachim Weitzdörfer mit seinem Konzert-Akkorden begleitet.

Dies waren immer ganz besondere Erfahrungen. Nicht nur er als Pfarrer, so Seng, würde sich freuen, wenn das Akkordeon immer wieder einmal den Weg in die Kirche finden würde.

Der freudige Anlass der Wiederinbetriebnahme der in 1799 gebauten Oestreich-Orgel wurde am vergangenen Sonntag mit einem Festgottesdienst begangen. Der Einladung zu diesem besonderen Gottesdienst waren neben den Gemeindemitgliedern auch Probst Pfarrer Matthias Schmidt, Dekan Pfarrer Stefan Klaffehn, Dekanatskirchenmusikerin Diana Rieger, Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer mit Lebensgefährtin Gudrun Schulz, der Erste Stadtrat Norbert Schäfer mit Gattin, Stadtverordnetenvorsteher Walter Ritz, Mitglieder des Fraurombacher Ortsbeirates mit Ortsvorsteher Alexander Altstadt an der Spitze, sowie auch die Vorsitzende des Fördervereins Fraurombacher Wandmalereien, Brigitte Lips, gefolgt. Unter den weiteren Gästen der Orgelsachverständige der Ev. Kirche von Hessen und Nassau, Thomas Wilhelm, Orgelbaumeister Andreas Schmidt, Vertreter ausführender Firmen sowie als Vertreter der Sparkasse Oberhessen Hartmut Schmier.

Bereits zu Beginn des Gottesdienstes hatte Kirchenvorsteherin Michaela Göbel die ehrenvolle Aufgabe, die Begrüßung zu übernehmen. Alle seien stolz und sehr dankbar, dass nun die Orgel wieder zum Lobe Gottes erklinge. Hier passt das Zitat von Victor Hugo, dem berühmten Französischen Schriftsteller, bestens hinein: "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist."

Während des Gottesdienstes erklang die erfolgreich restaurierte Oestreich-Orgel wieder in vollem Klang. Die Organisten, zum Einen Britta Seng beim Orgelvorspiel Organo festivo, dem Präludium F-Dur und Larghetto d-Moll, zum Anderen Joachim Weitzdörfer mit der Sonata in a-moll oder in Begleitung von Britta Seng und ihrer Querflöte " Bourree" aus Leopold Mozarts Notenbuch, Menuett "Notenbüchlein Anna Magdalena Bach". Alles, aber auch wirklich alles, verlangte Thomas Wilhelm in seinem Stück "Ciaccone B- dur" (Johann Sebastian Bach) der Orgel ab. Es war ein regelrechter musikalischer Höhenflug aller eingesetzten Register. Man spürte die Lust am Spielen, die völlige Hingabe. Die Königin der Instrumente zeigte was sie kann, dass sie zu Recht so genannt wird.

Zu diesem besonderen Anlass hielt Probst Matthias Schmidt die Predigt. "Weise mir Herr deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit" (Martin Luther). Jeder Mensch, so Schmidt, habe einen Lebensweg, auf dem er während seines Erdendaseins unterwegs ist. Auch in der Bibel könne man das Wandeln Gottesfürchtiger Menschen wie Abraham, Moses, Jesus selbst oder auch Paulus nachlesen. Dieses Wandeln sei nach wie vor immer eine Herausforderung gewesen und ist es auch noch heute. Auch im Schlitzerland wurde gewandelt, auf guten wie auf unschönen Wegen. Auch die Orgel dieser Kirche hatte ihren Weg. Inklusive der Steine des Gotteshauses können sie Geschichten von den Menschen erzählen, die hier in den vergangenen Jahrhunderten in ihr gelacht geweint, getrauert, gefeiert haben. Generationen haben hier ihr Herz vor Gott ausgeschüttet. Auch die Orgel erzähle mit ihren Liedern Geschichten von Menschen. Sie gingen gemeinsam mit uns Menschen den Weg. Sie haben beide ihre Hoffnungen getragen und das macht beide so kostbar. "Wir müssen nur zuhören – mit unseren Ohren, mit unseren Herzen!" Kirche wie auch die Orgel legen Zeugnis des Wandels über die gesamte Zeit ab. Orte, Städte, die Menschen, eigentlich die gesamte Welt durchläuft ihren Wandel. Treue und Verlässlichkeit Gottes aber bleiben.

Daran kann sich der Mensch festhalten, trotz aller Wandlungen. "Ich wünsche der Orgel Menschen, die ihr zuhören, offene Ohren, Menschen, die mit dem Herzen hören – wenn die Orgel von der Treue Gottes erzählt!"

Direkt nach dem Gottesdienst bestand für die Gäste die Gelegenheit, ihre Grußworte zu sprechen. Zuvor gingen Orgelbaumeister Andreas Schmidt und auch Pfarrer Jürgen Seng (ergänzend) auf die Orgelrestaurierung ein.

Die Sanierung der Orgel, so Seng, war ein langgehegter Wunsch der Kirchengemeinde. Es kam immer wieder mal und mit zunehmender Dauer immer öfters vor, dass die Orgel vor oder während eines Gottesdienstes nicht nutzbar war. Besonders in der Heizperiode war es immer ein Lotteriespiel, ob die Orgel spielt oder nicht.

Nach dem Gutachten konnten Angebote eingeholt werden und Zug für Zug die Arbeiten voran zu treiben. Heute seien alle dankbar, dass die Arbeiten abgeschlossen sind und zu einem solch überzeugenden Ergebnis geführt haben. Trotzdem wären noch so manche Arbeiten wünschenswert: vielleicht eine adäquate Beleuchtung für die Orgel, die Verkleidung des Balghauses halte er persönlich für dringend notwendig, ebenso fände er es gut, wenn der Blasebalg vom Strom unabhängig würde und wieder an eine Tretanlage angeschlossen würde. Auch die Auffrischung der Farbe wäre ein Gewinn für die Optik. Man werde alles im Kopf behalten, beraten und ggf. zeitnah umsetzen. Die Kosten der Orgelsanierung, Seng weiter, beliefen sich auf 40.109,93 Euro. Unterstützung erhielt die Gemeinde von der Ev. Kirche in Hessen und Nassau, dem Hess. Landesamt für Denkmalspflege, der Sparkassenkulturstiftung Hessen- Thüringen, sowie aus Mitteln des Dekanatssonderfonds. Nach Abzug aller Zuschüsse musste die Gemeinde durch Eigenmittel 28.809,93 Euro aufbringen. Bei einer durchgeführten Sammlung gab es aus Fraurombach Spenden in Höhe von 2500 Euro und 250 Euro von Spendern aus Schlitz und Hartershausen. Allen gebühre ein herzliches Dankeschön.

Als weiterer Redner folgte Dekan Stefan Klaffehn. "Die Restaurierung möge noch lange ihre Früchte tragen!", Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer ging in seinen Ausführungen auf die Geschichte der "Königin aller Instrumente" ein, Dekanatskirchenmusikerin Diana Rieger "Möge die Musik ein Beitrag zur Kirchenfüllung sein". Ortsvorsteher Alexander Altstadt: Zu einer besonderen Kirche, berühmte Wandmalereien, gehöre natürlich auch eine besondere Orgel. Die Bürger und Bürgerinnen von Fraurombach seien stolz darauf, eine Oestreich-Orgel ihr Eigen zu nennen und freuen sich, diese nach der erfolgreichen Restaurierung endlich wieder spielen hören zu können. Vieles in der Seele, so Altstadt, lasse sich in all den Facetten und Nuancen nur durch Musik spiegeln. Deshalb freue es ihn umso mehr, dass sich so viele Gemeindemitglieder an der Spendenaktion für die Orgel beteiligt haben. An den vielen kleinen und großen Spenden sehe man, wie wichtig jedem Einzelnen das schöne Fraurombacher Gotteshaus sei. Sehr treffende Worte fand die Vorsitzende des Fördervereins Fraurombacher Wandmalereien, Brigitte Lips: "Wenn ich mir ein Kirchengebäude wie einen Menschen vorstelle, nehme ich vor allem drei Dinge wahr: einen Körper, ein Gesicht und eine Stimme. Der Körper, dass ist das Gebäude selbst, das hier in Fraurombach aus Elementen aus ganz verschiedenen Epochen besteht und in dem jede Wand und jeder Stein einen Bezug zu den Menschen im Dorf und zu ihrer Geschichte hat. Das Gesicht ist in der Fraurombacher Kirche vor allem durch die Wandmalereien geprägt, die dieser Kirche ihre besondere Ausstrahlung geben und die christliche Botschaft bildhaft erkennen lassen. Die Stimme der Kirche, das ist die Orgel. In unseren Breiten ist eine Kirche ohne Orgel beinahe undenkbar. Eine Kirche ohne Orgel erscheint uns merkwürdig stumm.

Wir sind es gewohnt, dass Orgelklänge einen Gottesdienst einleiten, dass sie uns auf die verschiedenen liturgischen Elemente einstimmen, dass uns die Orgel einlädt, den Alltag hinter uns zu lassen und zu Ruhe und Einkehr finden. Sie gibt dem Gottesdienst eine feierliche Atmosphäre und nicht zuletzt hilft sie uns auch, bei den etwas schwierigeren Liedern einigermaßen den Ton zu treffen.

Die Fraurombacher Orgel konnte diesen Aufgaben in der letzten Zeit nicht mehr gerecht werden. Die Stimme der Kirche war brüchig und heiser geworden, es war offensichtlich, dass mit der Orgel im wahrsten Sinne des Wortes etwas "nicht stimmte". Ein Mensch mit Stimmproblemen geht zum HNO-Arzt oder zum Logopäden. Und auch für die Stimme der Kirche gibt es zum Glück Fachleute, die sich um ihre Heilung kümmern können. Zum Problem können dabei jedoch die Behandlungskosten werden, denn es gibt keine Krankenkasse, die der Kirchengemeinde helfen könnte, diese zu begleichen. Aber zum Glück für die Fraurombacher Orgel haben sich hier zahlreiche Spender gefunden, die der Kirchengemeinde bei dieser Aufgabe unter die Arme greifen und auch der Förderverein möchte einen Beitrag leisten, um den "Kuraufenthalt" der Fraurombacher Orgel zu finanzieren. Denn für uns alle ist es doch schön zu hören, dass jetzt wieder alles "stimmt" und das die Organisten "alle Register ziehen" können, damit in der Fraurombacher Kirche die feierliche Stimmung entsteht, die man am heutigen Tag erleben durfte!"

Den Schlusspunkt unter den Reigen der Gratulanten setzte Hartmut Schmier. Als Mitarbeiter der Sparkasse Oberhessen sei er stolz, so Schmier, dass die Sparkassen-Kulturstiftung ihren Teil zur Restaurierung der Orgel beigetragen habe. Das zeige, dass nicht nur in den Metropolen kulturelle Projekte gefördert werden, sondern auch hier in unserem ländlichen Raum.

Er denke, dass auch der Erbauer der Orgel, Johann Markus Oestreich sich freuen würde, wenn er wüsste, dass seine 1799 gebaute Orgel heute wieder erklingt. "Sie ist ein wahrer Schatz", wie Prof. Dr. Gerd Weiß (Präsident des Landesamtes für Denkmalspflege Hessen) so treffend sagte: "ein Klangdenkmal".

Fast die gesamte Schar der Gottesdienstbesucher blieb im Anschluss daran zum traditionellen Neujahrsempfang in der Kirche.

Bei Kaffee, Tee, selbst gebackenen Kuchen und belegten Broten blieb viel Zeit, noch die eine oder andere Begebenheit unters Volk zu bringen.

 

Jugendfreizeit in die Sportwelt "Amade"

In der ersten Januarwoche führten wir bereits zum 5.  Mal eine Skifreizeit für Kinder und Jugendliche durch. Am 3. Januar 2014 morgens früh startete der Bus des Reisedienstes Schäfer mit insgesamt 33 TeilnehmerInnen Richtung Österreich. Nach etwas längerer Fahrt aufgrund von  Staus erreichte die Gruppe um 17.00 Uhr ihr Urlaubsdomizil in Radstadt, das Jugendgästeparadies Bachlehen & Johanneshof. Ski wurden geliehen und die Anmeldung der Anfänger bei der Skischule erfolgte anschließend. Nach dem Abendessen nutzen viele das hauseigene Hallenbad und den erweiterten Wellnessbereich mit Sauna, Dampf- und Wärmekabine. Am Sonntag früh begannen die Aktivitäten im Schnee: der Einstieg in das riesige Skigebiet erfolgt durch die Königslehenbahn, die man zu Fuß in nur 5 Minuten vom Jugendgästehaus erreicht. Die Anfänger besuchten Skikurse, die Übrigen verschafften sich einen Überblick über das Skigebiet. Vom Skigebiet Radstadt-Altenmarkt ist man durch einen Buspendelverkehr innerhalb weniger Minuten in Zauchensee, das durch weitere moderne Liftanlagen die Skigebiete Flachauwinkel und Kleinarl erschließt. Auch Ski-Ausflüge nach Flachau und die Reiteralm unternahmen einige Teilnehmer. Außer am Sonntag zeigte sich das Wetter von seiner guten Seite und die Pisten waren, trotz Schneemangels, bestens präpariert. So verging die Woche viel zu schnell und am Freitag nach dem Skilaufen und Boarden hieß es Abschied nehmen. Außer kleineren Blessuren waren keine Verletzungen zu verzeichnen. Alle hatten viel Spaß und die Versorgung, die Ausstattung der Unterkunft und das Skigebiet ließen keine Wünsche offen. Für das Jahr 2015 wurden bereits wieder Plätze im Jugendgästeparadies Bachlehen reserviert.
An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Andrea und Horst Schmidt für die Organisation und Durchführung der Skifreizeit.